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Antwerpen

Antwerpen (veraltet deutsch: Antorf oder Antorff, franz.: Anvers) ist eine Hafenstadt in Belgien und Hauptstadt der Provinz Antwerpen. Die Stadt liegt im Norden Belgiens in der Region Flandern und ist mit 472.071 Einwohnern (2008) die größte Stadtgemeinde des Landes. Die Stadtregion Antwerpen ist nach der Region Brüssel die größte in Belgien.

Von großer internationaler Bedeutung ist Antwerpen durch seinen Seehafen, den zweitgrößten Europas, sowie als weltweit wichtigstes Zentrum für die Verarbeitung und den Handel von Diamanten.

Antwerpen war im 15. und 16. Jahrhundert eine der größten Städte der Welt, zeitweise die wichtigste Handelsmetropole Europas und als bedeutendes kulturelles Zentrum Wirkungsstätte von Künstlern wie Rubens. Antwerpen war Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 1920 und Kulturhauptstadt Europas 1993. Das Druckereimuseum Plantin-Moretus und der Turm der Liebfrauenkathedrale gehören zum UNESCO-Welterbe.

Geographie

Lage

Antwerpen liegt an der Schelde, 88 km vor ihrer Mündung in die Nordsee. Der Fluss weitet sich im Stadtgebiet zu einer breiten, von Seeschiffen befahrbaren Trichtermündung auf, die über den Meeresarm Westerschelde zur Nordsee führt. Um die Schifffahrt nicht zu behindern, gibt es in Antwerpen keine Brücken über die Schelde, sondern zahlreiche Tunnel. Die letzte Brücke befindet sich etwa 20 km stromaufwärts in Temse.

Das Stadtgebiet reicht im Norden bis an die Grenze zu den Niederlanden, dort befindet sich auch der Grenzpunkt zwischen der belgischen Provinz Antwerpen und den niederländischen Provinzen Seeland und Nordbrabant.

Die Hauptstadt Brüssel liegt etwa 40 km südlich, die Hafenstadt Rotterdam 75 km nördlich von Antwerpen. Die Stadt liegt damit auf einer wichtigen europäischen Verkehrsachse, die von Amsterdam über Antwerpen und Brüssel nach Paris führt. Die Großstadtregionen Antwerpen und Brüssel gehen baulich direkt ineinander über, zumal die auf halbem Wege gelegene Domstadt Mechelen mit über 80.000 Einwohnern ein Bindeglied bildet. Die beiden Großstädte sind durch zwei Autobahnen und eine der meistbefahrenen Eisenbahnstrecken Europas miteinander verbunden.

Das etwa 140 km östlich gelegene Ruhrgebiet ist von großer Bedeutung für den Antwerpener Hafen und deshalb über eine eigene Güterfernbahn („Eiserner Rhein“) mit diesem verbunden, da der echte Rhein vom Ruhrgebiet zum an seiner Mündung gelegenen konkurrierenden Seehafen Rotterdam führt.

Ballungsraum

Zusammen mit dem nur etwa 40 km südlich gelegenen Brüssel und der drittgrößten belgischen Stadtregion um Gent (50 km südwestlich) und weiteren Städten wie Löwen, Mechelen, Sint-Niklaas und Aalst bildet die Region Antwerpen die Metropolregion Vlaamse Ruit („Flämische Raute“, auch „Flämischer Diamant“), die mit rund 5 Millionen Einwohnern zu den großen Agglomerationen Europas gehört.

Stadtgliederung

Die Gemeinde Antwerpen besteht aus den Distrikten Antwerpen, Berchem, Berendrecht-Zandvliet-Lillo, Borgerhout, Deurne, Ekeren, Hoboken, Merksem, und Wilrijk. Die Eingemeindung der genannten ehemaligen Nachbargemeinden wurde in zwei Schritten, 1958 und 1983, vollzogen.

Geschichte

Auf dem Boden der Stadt Antwerpen lässt sich bereits ein gallo-römischer vicus nachweisen. Das belegen Funde von Ton- und Glasscherben aus dem 2. und 3. Jahrhundert n. Chr., die 1952–1961 bei Grabungen nahe der Schelde ans Licht kamen.

Im 7. Jahrhundert begann die Christianisierung. Urkundlich erwähnt wurde die Stadt erstmals 726. Im Jahr 836 wurde die Stadt von den Normannen verwüstet. Ende des 11. Jahrhunderts kam Antwerpen zum Herzogtum Brabant im Ostfrankenreich bzw. dem daraus erwachsenen Heiligen Römischen Reich. Der Ort erhielt 1291 die Stadtrechte. Eine erste Blütezeit erlebte die Stadt im 14. Jahrhundert. Sie war dank des Hafens und des Tuchhandels ein führender Handelsplatz und ein Finanzzentrum Europas. Antwerpen fiel 1430 an Burgund, 1477 an Habsburg.

1556 setzte sich nach heftigen Kämpfen die Reformation wie in den gesamten spanischen Niederlanden durch. Im 16. Jahrhundert war die Stadt reichste Handelsstadt Europas. Durch die darauffolgenden Konflikte zwischen den Habsburgern und den vom Reich losgelösten Niederlanden folgte der Niedergang. 1585 eroberte der spanische Statthalter Alessandro Farnese Antwerpen. Alle protestantischen Einwohner mussten die Stadt verlassen. Ein weiterer Grund war eine Bestimmung des Westfälischen Friedens von 1648, dass die Schelde nicht mehr als Schifffahrtsweg genutzt werden durfte, was für den Handel der Stadt schwerwiegende Beeinträchtigungen brachte.

Seit 1863 erlebte Antwerpen – jetzt zum neuen Staat Belgien gehörend – einen erneuten Aufschwung als belgischer Hafen, das Schifffahrtsverbot fiel endgültig. Es wird militärisch zur Festung Antwerpen mit zwei Gürteln von Forts ausgebaut. Davon existieren heute noch einige Bauwerke.

In Antwerpen fanden 1903 die ersten Gymnastik-Weltmeisterschaften statt.

Im Ersten Weltkrieg zog sich das belgische Heer zur Festung Antwerpen zurück; die Stadt Antwerpen selbst wurde von den belagernden deutschen Truppen am 8. Oktober 1914 bombardiert und am 10. Oktober eingenommen (→ Belagerung von Antwerpen (1914)), nachdem die britische und belgische Besatzung von Antwerpen geflohen war. Es folgte die Proklamation einer Militärverwaltung durch den deutschen General Hans von Beseler. Erst Ende 1918 wurde Antwerpen durch die militärische Niederlage Deutschlands befreit.

1920 war Antwerpen Austragungsort der Olympischen Sommerspiele. 1930 fand mit der Exposition internationale coloniale, maritime et d'art flamand eine weitere Weltausstellung statt; weitere waren bereits 1885 und 1894 veranstaltet worden.

Während des Zweiten Weltkriegs war Belgien wie im Ersten Weltkrieg Durchzugsgebiet zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich. Im Mai 1940 wurde die Stadt von der Deutschen Wehrmacht besetzt. Im Verlauf der nächsten Jahre wurde sie mehrmals Ziel alliierter Luftangriffe; so am 5. April 1943, als bei einem Bombardement der Industriegebiete über 2000 Menschen ums Leben kamen. Im September 1944 wurde Antwerpen von vorrückenden britischen Truppen befreit. Die Stadt war mit ihren intakt gebliebenen Hafenanlagen die Haupt-Nachschubbasis für die alliierten Streitkräfte und wurde deswegen neben London zu einem weiteren Hauptziel von V1-Flugbomben und V2-Raketen (7. Oktober 1944 bis 30. März 1945) sowie das Ziel der Ardennenoffensive (Dezember 1944 bis Februar 1945). Von den über 1600 auf die Stadt und Umgebung abgefeuerten V-Waffen erreichten 1200[1] ihr Ziel. Der Hafen wurde wegen der Zielungenauigkeit von V1 und V2 jedoch kaum bis gar nicht zerstört. Umso mehr hatte die Zivilbevölkerung Tote (je nach Quelle 3700 bis 7000) und Verletzte zu beklagen (ca. 6000). Die V-Waffen und die Ardennenoffensive verzögerten den Vormarsch der Alliierten und als ergänzender Ausweichhafen wurde Gent ausgewählt. Der Terror, die Zerstörungen und die Massaker (unter anderem Einschläge von V2-Raketen auf belebte Kreuzungen, in der Innenstadt oder im „Rex"-Kino, wo am 16. Dezember 1944 allein 567 Menschen umkamen) blieben der Bevölkerung in bleibender Erinnerung. Die alliierten Medien durften bis Frühjahr 1945 nichts darüber berichten, während die NS-Propaganda jede abgeschossene V-Waffe gegen London und Antwerpen als Argument für einen Endsieg propagierte. Im März 1945 bezeichnete das amerikanische Time Magazin Antwerpen als „The City of Sudden Death“ (Stadt des plötzlichen Todes). Trotz der Zerstörungen blieb das historische Stadtbild jedoch weitgehend erhalten.

Die große jüdische Minderheit der Stadt wurde durch den Holocaust besonders schwer getroffen. Unter den ermordeten Antwerpener Juden war auch Mala Zimetbaum, die 1942 deportiert wurde und 1944 als Widerstandskämpferin in Auschwitz umgebracht wurde. Heute ist die Stadt wieder ein großes Zentrum des orthodoxen Judentums in Europa.

1993 war Antwerpen Kulturhauptstadt Europas.

Herkunft des Stadtnamens

Der Name Andauerpa verweist auf die aufgeworfenen Ufer an der Bucht (Scheldebucht). Der Name stammt wahrscheinlich von „an de warp“ (an der Warft). Die ersten Siedler haben auf Warften gelebt, später hat man mangels Platzes auf höhergelegenen Flächen „an der Warft“ gesiedelt.

Dass der Name Antwerpen sinngemäß „Hand werfen“ bedeutet und auf die Brabo-Legende zurückgehe, ist eine später im 15. Jahrhundert erfundene Geschichte. Eine lokale Spezialität, kleine Schokoladenhände namens Antwerpse Handjes, erinnert an diese Legende.

Das durch den heiligen Amandus benannte Caloes sei ein früherer Name von Antwerpen gewesen. Später wurde der südlich von Caloes gelegene Stadtteil, in welchem sich die durch Norbert von Xanten im Jahre 1124 gestiftete Sankt-Michiels-Abtei befindet, unter dem Namen Kiel bekannt.

Der Name Antorf war ein beispielsweise von Albrecht Dürer verwendetes, aber nun veraltetes Exonym.

Sehenswürdigkeiten

Antwerpen gehört zu den wenigen zentraleuropäischen Großstädten mit weitgehend erhaltenem historischen Stadtkern. Aufgrund der vielen noch vorhandenen Bau- und Kunstdenkmale aus der Blütezeit der Stadt (Spätmittelalter, Renaissance und Barock) sowie aus der Zeit des Jugendstils gilt Antwerpen als eine sehr sehenswerte Großstadt und ist ein wichtiges Ziel im Städtetourismus.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören:

  • Onze Lieve Vrouwekathedraal (Liebfrauenkathedrale)
  • Grote Markt (Marktplatz)
  • Brabobrunnen
  • Hafenrundfahrt (Abfahrt bei Kattendijkdok-Zuidkaai an der Zugbrücke)
  • Museum aan de Stroom (MAS)
  • Plantin-Moretus-Museum, Weltkulturerbe
  • Rubenshaus (Wapper), Wohnhaus und Werkstatt von Peter Paul Rubens, heute Museum
  • Steen (alte Burg, heute ein Schifffahrtsmuseum)
  • Beginenhof Antwerpen
  • Stadtfestsaal Antwerpen
  • Hauptbahnhof („Eisenbahnkathedrale“)
  • Cogels-Osylei (Prachtstraße)
  • Diamantmuseum
  • Jüdisches Viertel
  • Königliches Museum der Schönen Künste
  • Vogelmarkt
  • Zoo Antwerpen

Kunst und Lebenskunst

Die Stadt hat viele bekannte Künstler hervorgebracht, darunter die Maler Rubens, van Dyck, Jacob Jordaens, Jan Brueghel den Älteren und seinen Sohn Jan Brueghel den Jüngeren sowie den sehr bedeutenden Buchdrucker und Verleger Christoph Plantin (16. Jahrhundert), dessen Haus in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen wurde und das Plantin-Moretus-Museum beinhaltet. In Antwerpen befinden sich zahlreiche kulturelle Einrichtungen, etwa die Oper oder das Rubensmuseum. Antwerpen ist für seine Lebenskunst bekannt. Durch seine historische Hafenlage entwickelte sich eine außerordentliche metropolische Vielseitigkeit der Gastronomie mit internationalen Einflüssen.

Besonders im Viertel Zuid (Süden) findet man Kultur auf engstem Raum konzentriert. Dieses Ambiente hat dafür gesorgt, dass sich hier inzwischen eine reiche, talentierte Modekultur entwickelt hat, deren Mittelpunkt die Modeabteilung der Königlichen Akademie der Schönen Künste, um die sich neben vielen Schriftstellern und Künstlern auch viele gemütliche Bars angesiedelt haben, bildet. Das besterhaltene Ensemble des Jugendstils in Antwerpen ist zweifellos das Viertel Zurenborg.

Von 1966 bis 1976 war die Galerie Wide White Space eine der führenden Avantgarde-Galerien in Europa; sie arbeitete eng mit bekannten Künstlern wie Joseph Beuys, Marcel Broodthaers und Panamarenko zusammen. Neben Panamarenko ist Jan Fabre ein bedeutender zeitgenössischer Künstler der in Antwerpen lebt und arbeitet.

Religion

Die große Mehrheit der Antwerpener ist römisch-katholisch. Als Seehafen und Handelsmetropole ist Antwerpen seit Jahrhunderten aber auch eine sehr internationale Stadt. Dies drückt sich auch durch eine große Vielfalt der ansässigen Religionen aus.[2]

Antwerpen ist wie ganz Belgien aufgrund der früheren Zugehörigkeit zu den Spanischen Niederlanden überwiegend vom römisch-katholischen Christentum geprägt. Der Liebfrauendom gehört als Stadtkrone der historischen Altstadt zu den größten Kirchenbauwerken Europas, er ist Kathedrale des Bistums Antwerpen. Die Stadt und die Vorortgemeinde Stabroek bilden innerhalb des Bistums das Dekanat Antwerpen. Da auch viele der in Antwerpen lebenden Einwanderer römisch-katholische oder uniert-katholische Christen sind, nutzen auch zahlreiche fremdsprachige Gemeinschaften die katholischen Kirchen der Stadt. So gibt es mehrere afrikanische und lateinamerikanische Gemeinden, aber auch eine chaldäische der hiesigen irakischen Christen.

Die Unierte Protestantische Kirche in Belgien und die mit ihr im ARPEE zusammengeschlossenen evangelikalen Christen haben in Antwerpen etwa 15 Gemeinden. Die Anglikanische Kirche hat ebenfalls eine Gemeinde in der Stadt, sie gehört zum Archidiakonat Nordwesteuropa im Bistum Gibraltar in Europa. Auch die protestantische Konfessionsfamilie hat zahlreiche weitere ausländische und fremdsprachige Gemeinden, darunter die Deutschsprachige Evangelische Gemeinde.

Es gibt fünf byzantinisch-orthodoxe Gemeinden. Davon unterstehen zwei dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel (eine griechisch- und eine russischsprachige), eine der Russisch-Orthodoxen Kirche, eine der Georgischen Orthodoxen Apostelkirche und eine der Rumänisch-Orthodoxen Kirche.

Antwerpen hat eine der größten jüdischen Gemeinschaften Europas, daher prägen orthodoxe Juden in einigen Vierteln das Stadtbild. Die Antwerpener Juden dominieren besonders den Diamantenhandel, deswegen ist das Viertel der Diamantenschleifer am Hauptbahnhof auch ein wichtiges Wohngebiet der jüdischen Antwerpener. Es gibt 22 Synagogen, die zu drei verschiedenen Gemeinden gehören.

Durch die große Zahl marokkanischer und türkischer Einwanderer ist auch der Islam in Antwerpen stark vertreten, es gibt knapp 30 Gemeinden der unterschiedlichen Strömungen und Rechtsschulen, ganz überwiegend sunnitischer Richtung, aber auch der Ahmadiyya oder des Sufismus.

Es gibt acht hinduistische und acht buddhistische Gemeinden sowie eine der Baha'i und des Jainismus.

Wirtschaft und Bildung

Diamanten

Traditionell gilt die Stadt als wichtigster Diamantenhandelsplatz der Welt. Neben vier Diamantenbörsen (die älteste und größte ist die Beurs voor Diamanthandel) haben sich etwa 1.600 Diamantenfirmen und ein Diamantenmuseum angesiedelt.

Waren es vor kurzem noch über 80 Prozent, so werden heute noch rund 60 Prozent aller Rohdiamanten in Antwerpen gehandelt, ein halbes Jahrtausend lang traditionell vor allem von jüdischen Händlern. In den letzten Jahren hat sich eine gewaltige Veränderung des Diamantenhandels ergeben. Jainistische Inder beherrschen 55 Prozent des weltweiten Diamantengeschäfts. Sie handeln zunehmend auch an anderen Orten, zum Beispiel in Dubai, wo der Handel steuerfrei ist. Dies fordern die Händler mittlerweile auch in Antwerpen, und die belgische Regierung plant eine Steueramnestie, mit der sie die für das Land so wichtigen Händler – Handel und Industrie des Diamantensektors beschäftigen immerhin 27.000 Menschen in der Stadt – davon abbringen will, die Stadt als Handelsplatz ganz zu verlassen.

Wissenschaft

In Antwerpen befinden sich die aus drei kleineren Universitäten hervorgegangene Universität Antwerpen und mehrere Hochschulen beziehungsweise wissenschaftliche Institute (zum Beispiel das Institut für Tropenmedizin).

Industrie

Im Hafengebiet unweit des Churchilldocks war an der Straße „Noorderlaan" auf einem 90 Hektar großen Gelände ein Automobilwerk von General Motors Belgium NV, in dem 2500 Beschäftigte Pkws für Opel produzierten. Am 21. Januar 2010 wurde bekanntgegeben, dass der Betrieb geschlossen werden soll[3] Im Dezember 2010 wurde das letzte Fahrzeug produziert und danach die Produktionsanlagen abgebaut.[4]

Ferner befinden sich in Antwerpen verschiedene Industriezweige, u. a. Fahrzeugbau und Erdölindustrie.

Verkehr

Seehafen

Der Hafen der Stadt ist einer der größten der Welt und nach Rotterdam der zweitgrößte Europas. Wie viele große Seehäfen in Nordeuropa (z. B. London, Rotterdam, Bremen, Hamburg, Stettin) liegt er nicht am offenen Meer, sondern an einer dorthin führenden Flussmündung. Über den Meeresarm Westerschelde erreichen die Schiffe die offene Nordsee.

Wie die anderen genannten Seehäfen hat auch Antwerpen einen Vorhafen an der unmittelbaren Mündung. Dieser (Vlissingen) liegt jedoch auf niederländischem Gebiet und ist deshalb, anders als etwa Bremerhaven zu Bremen, kein ergänzender, sondern eher ein konkurrierender Standort. Auch die Westerschelde als Hafenzufahrt ist ein niederländisches Gewässer, was angesichts der Konkurrenz zum nahen niederländischen Hafen Rotterdam zu vielen bürokratischen Behinderungen und in der Vergangenheit sogar zu militärischen Auseinandersetzungen führte. Auch das Flächenwachstum des Hafengebiets wird durch die Grenzlage behindert, da es im Norden bereits bis unmittelbar an die niederländische Grenze reicht.

Eine ähnliche Situation besteht beim benachbarten belgischen Seehafen Gent, der nur über einen Kanal durch niederländisches Gebiet und den dortigen Vorhafen Terneuzen die Westerschelde erreicht. Nur in den Häfen Zeebrügge und Ostende hat Belgien einen unmittelbaren Zugang zum Meer.

Über den Albert-Kanal besteht für die Binnenschifffahrt eine Verbindung von Antwerpen zum Binnenhafen von Lüttich an der Maas.

Fernverkehr

Antwerpen liegt an der europäischen Nord-Süd-Hauptverkehrsachse von Amsterdam, d.h. der Metropolregion Randstad Holland, über Brüssel und Lille nach Paris. In diesem Korridor verlaufen mehrere Autobahnen (auf belgischem Gebiet die A1 und A12), die gemeinsam die Europastraße 19 bilden, sowie die Schnellfahrstrecke Schiphol–Antwerpen für die Hochgeschwindigkeitszüge Thalys.

Die über Antwerpen verlaufenden Ost-West-Routen sind von untergeordneter Bedeutung, da Antwerpen hier im Schatten der Nachbar-Großstadt Brüssel steht. Die wichtigsten sind die A14/E17, die über Gent nach Lille führt und dort auf die Route Brüssel-Paris trifft, und die Europastraße 34 (Belgien: A21, Niederlande: A67, Deutschland: A40/Ruhrschnellweg), die über Eindhoven nach Duisburg/Oberhausen führt.

Der Hauptbahnhof, ursprünglich ein Kopfbahnhof, wurde nach langandauernden Umbauarbeiten 2007 wiedereröffnet. Im Rahmen der Anbindung Antwerpens an das europäische Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsnetz wurde der Bahnhof untertunnelt und vergrößert. Das historische Empfangsgebäude aus dem 19. Jahrhundert blieb dabei erhalten und wurde mit den neuen Bereichen verbunden. Täglich wird der Bahnhof von circa 540 Zügen frequentiert. Internationale Hochgeschwindigkeitsverbindungen bestehen mehrmals täglich in das nördliche Nachbarland Niederlande (mit Thalys und NS Highspeed) und nach Paris in Frankreich (mit Thalys). Ebenso existiert mit Thalys eine regelmäßige Express-Verbindung mit der Hauptstadt Brüssel.

Den Eisenbahngüterverkehr des Hafens mit dem weit über Belgien hinausreichenden Hinterland vermittelt der Rangierbahnhof Antwerpen-Noord, einer der größten in Europa.

Der Flughafen Antwerpen hat nur eine geringe internationale Bedeutung. Die Stadt kann mit einer stündlichen verkehrenden direkten Zugsverbindung vom Flughafen Amsterdam (Dauer unter 2 Stunden) oder mit einer stündlich verkehrenden direkten Busverbindung vom Flughafen Brüssel-Zaventem erreicht werden (Dauer 45 Minuten).

Regional- und Nahverkehr

Antwerpen besitzt ein großes Straßenbahnnetz mit 10 Linien. Im Innenstadtbereich gibt es zwei Tunnelstrecken mit 11 Tunnelstationen, auch die Schelde wird unterirdisch gekreuzt. Die Strecke aufs linke Scheldeufer reicht bis ins ostflämische Zwijndrecht.

Die wichtigste Stadtautobahn ist der Antwerpener Ring (R1), der die von Norden kommenden Autobahnen A1 (Utrecht) und A12 (Rotterdam) vereinigt, in einem Halbkreis östlich um die Innenstadt herumführt, im Süden der Stadt im Kennedytunnel die Schelde kreuzt und sich im Südwesten in die Autobahnen A11 (Hafen von Gent/Brügge) und A14 (Gent) verzweigt. Im Westen mündet außerdem die A13 (Hasselt/Lüttich) ein, von der wenige Kilometer östlich die A13 (Eindhoven) abzweigt, im Süden wiederum die beiden nach Brüssel führenden Autobahnen A1 und A12.

Wesentlich weiter außerhalb als der Ring R1 verläuft der Große Ring, der allerdings bisher nur ein 13 km langes Teilstück im Nordwesten darstellt. Dieses unterquert allerdings mithilfe von drei Unterwassertunneln das gesamte Hafengebiet und bindet dieses sehr gut an die Verkehre nach Norden (Rotterdam) und Westen (Gent) an.

Im Innenstadtbereich gibt es außerdem zwei sehr alte Scheldetunnel, nämlich den Waaslandtunnel, durch den die Nationalstraße N49a verläuft, und den Radfahrer- und Fußgängertunnel Sint-Annatunnel, die beide bereits 1933 eröffnet wurden. Etwas südlich davon liegt der von den Straßenbahnen benutzte Brabotunnel (1990). Ein weiterer Tunnel ist der Craeybeckxtunnel, dieser führt die Autobahn 1 unterhalb eines Parkgebiets hindurch.

Flughafen

Passagiere in den Jahren 1997 bis 2010 konnten mit der Belgischen Eisenbahn zwei Stationen nach Morstel fahren, von dort sind es fünf Minuten zum Terminal Bahnhof Heathrow Terminal. Es gibt einen direkten Gleisanschluss für diese mehr als 1,2 Millionen Fluggästen direkt gegenüber des Terminal (50 Meter). Dieses Gleis wird von der Belgischen Eisenbahn nur als Güterstrecke benutzt. Der Bahnsteig ist ein nicht asphaltierter Grasbahnsteig. Das Terminal befindet sich im Nord-Osten links der Startbahn/Landebahn.

Städtepartnerschaften

  • Mülhausen, Frankreich seit 1954
  • Marseille, Frankreich seit 1958
  • Sankt-Petersburg, Russland seit 1958
  • Rostock, Deutschland, seit 1963
  • Shanghai, Volksrepublik China seit 1984
  • Akhisar, Türkei seit 1988
  • Haifa, Israel seit 1995
  • Kapstadt, Südafrika seit 1996
  • Barcelona, Spanien seit 1997
  • Ludwigshafen am Rhein, Deutschland seit 1998

Zusätzlich bestehen nicht besiegelte Partnerschaften mit:

  • Paramaribo, Suriname
  • Durban, Südafrika

Einzelnachweise

  1. ↑ www.xxx
  2. ↑ Quelle für die Angaben in diesem Abschnitt: Stadt Antwerpen: Gids voor levensbeschouwelijk Antwerpen (Weltanschauungen in Antwerpen), November 2006 (PDF)
  3. ↑ Opel bestätigt: Aus für Antwerpen - xxx.de
  4. ↑ xxx.de, abgerufen am 29. Dezember 2010

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Festung Antwerpen

Die Festung Antwerpen bestand als militärische Verteidigungsanlage aus zwei ringförmig angelegten Gürteln von Forts um die belgische Hafenstadt Antwerpen. Zwischen 1859 und 1914 erbaut, hatte die Anlage einen Gesamtumfang von 95 km.

Frühe Geschichte

Die Stadtbefestigung von Antwerpen bestand bis zur Autonomie Belgiens im Jahre 1830 aus der spanischen Stadtmauer in der Nähe des aktuellen Leien (Italiëlei, Frankrijklei, Amerikalei), im Süden begrenzt durch das Südschloss (Zuidkasteel; nördlich des jetzigen Justizpalastes) und auf der Nordseite begrenzt von dem Nordfort, das an der Stelle des derzeitigen Kattendijkdok lag. Die Forts „Liefkenshoek“, „De Perel“, „St. Maria“ und „St. Filips“ wurden während des Achtzigjährigen Krieges im Jahre 1584 durch den Herzog von Parma (Alessandro Farnese) mit der Absicht erbaut, die Versorgung der Holländer in Antwerpen blockieren zu können. Diese Forts waren an der Biegung der Schelde in Kallo gelegen.

Nach der Unabhängigkeit Belgiens

Ab 1830 bestand die Verteidigung Belgiens aus zwanzig Festungsstädten, der sogenannten Wellington-Barriere zum Schutz gegen Frankreich. Zur Aufgabe der Festung Antwerpen gehörte auch die Verteidigung der Schelde („Rede Verteidigung“). Sie wurde durch die Forts „De Perel“, „Burcht“, „Isabella“ und „Saint Marie“ sichergestellt. Verstärkt wurde die Rede Verteidigung der Schelde später durch den Bau des Forts „Vlaams Hoofd“, das westlich des heutigen Endpunkts des St.-Anna-Tunnels gelegen war.

Gesetz von 1851

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde nach dem Amtsantritt von Napoleon III. im Jahre 1851 deutlich, dass die belgische Armee keine Möglichkeiten hatte, um einem französischen Angriff zu widerstehen. Das zweite französische Kaiserreich war damals die führende Militärmacht Europas. Es war notwendig, die Verteidigung zu zentralisieren. Daher wurde beschlossen, um Antwerpen einen Ring von Forts zu bauen (die so genannten Fortjes 1–7). Ursprünglich nur als Erdwallpalisaden gebaut, wurden diese jedoch später mit Steineinbauten verstärkt.

Gesetz vom 7. September 1859

In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Konzept der Verteidigung Belgiens geändert, weil eine vollständige Landesverteidigung nicht realistisch war. Antwerpen war am besten als letztes Bollwerk (Nationaal Reduit) geeignet, bis Hilfe vom Verbündeten Großbritannien kommen sollte. Die Wahl Antwerpens als sogenanntes Nationaal Reduit beruhte auf den guten Möglichkeiten für die Bevorratung und Verteidigung. Das Nationaal Reduit nach dem Gesetz vom 9. August 1859 sah eine Umwallung mit einem Ring von Forts und Überflutungsgräben vor. Der Fortring sollte aus acht sogenannten Brialmontforts - benannt nach Henri Alexis Brialmont - bestehen. Sie wurden ab 1859 in einem 18 km langen Ring von Wijnegem bis Hoboken gebaut.

Gesetz von 1870

Während des Deutsch-Französischen Kriegs von 1870/71 zeigte sich, dass die deutsche Artillerie das belagerte Paris bereits aus einer Entfernung von 7 km beschießen konnte. Der Ring der Brialmontforts lag also zu nah an der Stadt Antwerpen. Zunächst wurde beschlossen, die Forts „Merksem“, „Zwijndrecht“ und „Kruibeke“ zu bauen. Außerdem wurde die Verteidigung der Schelde mit den Forts „St. Filips“ und „De Perel“ ausgeweitet. Das waren kleine längliche Panzerforts, die zur Abwehr etwaiger Angriffe vom Wasser her konzipiert waren. Für diese Fort war eine Bewaffnung mit Geschützen der Kaliber 24 cm und 28 cm vorgesehen Das Fort „De Perel“ wurde jedoch nie bewaffnet.

Arbeiten in der Periode 1878–1905

Im Jahre 1872 entstand die Idee, die Verteidigung Antwerpens auf die Linie der Flüsse Rupel und Nete mit Überflutungen der Polder um die Flüsse zu konzentrieren. Es fehlten jedoch die finanziellen Mittel, um mit dem Bau direkt zu beginnen. Ab 1878 wurden drei Forts in „Walem“, „Lier“ und (ab 1882) „Steendorp“ errichtet. Im Jahre 1885 wurde Fort „Schoten“ gebaut, im Jahr darauf entstand die Schanze „Duffel“, um die Eisenbahnlinie Antwerpen – Brüssel zu verteidigen. Drei weitere Schanzen („Oorderen“, „Berendrecht“ und „Kapellen“) wurden gebaut, um die Deiche, die zu überflutenden Polder und die Eisenbahn nach den Niederlanden zu verteidigen. Schließlich war durch das Gesetz von 1902 in diesem Zeitraum mit dem Bau der Forts „Sint Katelijne Waver“ und „Stabroek“ ein Anfang gemacht worden. Sie waren im Jahr 1914 jedoch noch nicht fertiggestellt.

Gesetz von 30. März 1906

Die Entwicklung neuer Waffen schritt so schnell fort, dass im Jahr 1900 ein Komitee zur Überprüfung der Verteidigung Antwerpens gegründet wurde. Dieses Komitee betrachtete die derzeitige Verteidigung als mangelhaft, konnte jedoch keine Lösung anbieten. Schließlich stellte die Regierung in Mai 1905 einen Vorschlag vor, in dem der Abriss der Brialmontumwallung und der Bau eines Sicherheitsrings um die Forts 1–8 und eine neue Verteidigungslinie auf der Linie Rupel – Nete vorgesehen waren. Schließlich wurde dieser Plan durch das Gesetz vom 30. März 1906 ratifiziert. Der Plan umfasste den Bau von elf neuen Forts und zwölf Schanzen. Diese Festung Antwerpen (die so genannte Hoofdweerstandsstelling) sollte insgesamt auf dem rechten Ufer der Schelde 16 Forts und zehn Schanzen und auf der linken Ufer fünf Forts und zwei Schanzen umfassen.

Struktur der Forts und Schanzen

Struktur Brialmontforten

Klassische Forts hatten eine etwa rechteckige Form. Ein gutes belgisches Beispiel für ein rechteckiges Fort mit Artilleriepositionen an den Ecken ist das Fort „Liefkenshoek“ aus dem 16. Jahrhundert. Danach gab es eine schrittweise Entwicklung im Festungsbau. Im 19. Jahrhundert existierten zwei Schulen im Festungsbau, die „französische“ und die „deutsche“ Schule. Die deutschen Forts hatten eine Polygonalsystem mit Kaponniere. Die französischen Forts basierten auf einem Bastionärsystem. Brialmont (der Architekt der belgischen Forts) war im Jahre 1846 nach Deutschland gereist, wo er den deutschen Festungsbau kennenlernte. Die Forts hatten mehrere Funktionen.

Das waren

  • Fernverteidigung
  • Verteidigung der Zwischenräume der Forts sowie
  • Grabenverteidigung.

Der Entwurf wurde an diese Funktionen angepasst. Auf der Außenseite wurden die Forts von einem 40 bis 50 m breiten Graben umgeben, um so einen direkten Angriff möglichst zu erschweren. Außerhalb der Gräben befand sich das Glacis eine deckunglose Schräge, die es erlaubte, angreifende Infanterie unter wirkungsvolles Feuer zu nehmen. An der Innenseite des Grabens befand sich die Escarpenmauer, die bis zu einer Höhe von zehn Metern reichte und die Besatzung gegen direktes Feuer schützte. Die Artillerie war in Deckung hinter dieser Mauer aufgestellt.

Das eigentliche Fort hatte eine Polygonalstruktur. Im Hauptgebäude des Forts, dem so genannten Reduit, befanden sich die Aufenthaltsräume für die Besatzung in Friedenszeiten. Es diente als letzter Schutz, wenn der Feind bereits in das Fort eingedrungen war. Dieses Reduit wurde aus Backsteinen hergestellt und hatte zur Verteidigung Kanonen auf dem Dach, in der Regel hinter einer krenelierten Mauer installiert. An der Frontseite des Forts wurden die Hauptgeschütze hinter Erdwällen aufgestellt. Weitere Geschütze befanden sich in der Kaponniere der Front. Die Hauptfassade hatte eine Breite von etwa 350 m und verfügte auf jeder Seite über eine Halbkaponniere. Auf den Erddeckungen der Hauptfassade wurden etwa dreißig Geschütze und Granatwerfer für die Verteidigung des Vorfeldes aufgestellt. Zur Überquerung des rückseitigen Grabens war eine Brücke installiert. Dieser Zugang wurde durch zwei Verteidigungsstellungen geschützt.

Die späteren Forts, wie die Sperrforts „Walem“, „Lier“, „Steendorp“, haben eine ähnliche Struktur, aber ohne Reduit. Die Forts waren miteinander durch die so genannte Krijgsbaan verbunden.

Gesetz von 1906

Der Bau der mit dem Gesetz von 1906 beschlossenen Forts begann im Jahre 1909, nachdem das dafür benötigte Land enteignet worden war. Ausgeführt wurden die Arbeiten von der Firma Bolsée aus Antwerpen. Die vom Bauplan her sehr ähnlichen Forts wurden in 2,5 m dickem unbewehrtem Beton ausgeführt, der Kanonen bis zu 28 cm Kaliber Widerstand leisten sollte. Die Forts der sogenannten „Zweiten Ordnung“ hatten eine Hauptkuppel mit zwei 15-cm-Geschützen, zwei Kuppeln mit 12-cm-Haubitzen und vier Kuppeln mit 7,5-cm-Kanonen. Die Forts „Erster Ordnung“ hatten zwei Kuppeln für je zwei 15-cm-Kanonen und zwei zusätzliche Kuppeln mit einer 7,5-cm-Kanone. Die 15-cm-Kanonen und 12-cm-Haubitzen waren an der Front der Hauptgebäude platziert. An den Flanken der Vorderseite waren Kaponnieren für die Grabenverteidigung eingebaut. Diese Kaponnieren gab es in den folgenden Ausführungen: zusammengestellte kasemattierte Kaponnieren, Kaponnieren mit Kuppeln (Bornem), freistehende Kaponniere (Stabroek, St. Katelijne Waver und Gravenwezel) oder angebundete Kaponniere (Brasschaat und Kessel). Fort Bornem hat eine Struktur mit einer pseudobastonierten Front mit Kuppeln auf der Kaponniere.

Bewaffnung

Die Forts hatte eine mehrfache Funktion:

Die ersten Forts 1–8 (Gesetz 1859) hatten ursprünglich keine feste Artillerie. Die Artillerie bestand aus mobilen Feldgeschützen. In die späteren Forts wurde dann ortsgebundene Artillerie aufgestellt. Gemäß den zu diesem Zeitpunkt bereits vorherrschenden Kenntnissen wurden die Decken der Hohlräume stärker ausgeführt als noch ursprünglich geplant

Die wichtigsten Entwicklungen im Bereich der Artillerie:

  • Ab 1885 wurde Pikrinsäure oder Nitrozellulosepulver anstelle von Schwarzpulver verwendet.
  • Durch den Gebrauch von TNT erhöhte sich die Splitterwirkung der Granaten (Brisanzgranate).
  • In Deutschland wurden die ersten Kanonenrohre aus gezogenen Stahl hergestellt, welche die bis dahin aus Gusseisen und Bronze hergestellten Rohre ersetzten. Dadurch konnte das Kaliber vergrößert werden. Die Wirkung wurde damit um ein Vielfaches gesteigert.

Entwicklungen in der Chemie und Metallurgie veränderten die bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts kaum veränderte Kanone dramatisch.

Infolge der raschen Weiterentwicklung auf dem Gebiet der Artillerie mussten die Forts den veränderten Verhältnissen angepasst werden.

Ein Teil der Geschütze wurde bereits in Bunkern aufgestellt, während die anderen noch frei standen.

Als schwere Artillerie wurden zu diesem Zeitpunkt in der Hauptsache die 21-cm-Geschütze der Firma Krupp und die 22-cm-Geschütze der Firma Le Creusot geführt. Um gegen diese Kaliber Bestand haben zu können, waren bis 1890 die Gewölbedecken aus Beton auf eine Stärke von 2,25 bis 2,5 m gebracht worden. Die Entwicklungen schritt allerdings oftmals schneller voran, als dass die Baumaßnahmen hätten Schritt halten können. Im Jahre 1905 setzten die Japaner während der Belagerung von Port Arthur im Russisch-Japanischen Krieg schon 28-cm-Geschütze ein, kurz vor dem Ersten Weltkrieg hatte Deutschland bereits 42-cm-Haubitzen (sog. Dicke Bertha).

Im Jahr 1912 in Russland durchgeführte Versuche mit einer belgischen Panzerkuppel zeigten, dass diese bereits einem Kaliber von 28 cm nicht mehr standhalten konnte. Diese Informationen wurden von der belgischen Militärführung ignoriert, insbesondere war eine weitere Verstärkung der Forts aus bautechnischen Gründen nicht mehr möglich.

Die Ausstattung mit Geschützen in den Forts lag bei maximal 15 cm (lediglich die Forts für die Verteidigung der Schelde „De Perel“, „St. Filips“ hatten 24-cm- und 28-cm-Geschütze). Die Bewaffnung für die lange Distanz der Forts der äußeren Linie bestand aus ein oder zwei Kuppeln mit je zwei 15-cm-Geschützen (39-kg-Granate mit einer Reichweite von 8,4 Kilometern), zwei Kuppeln für je eine 12-cm-Haubitze (20-kg-Granate, Reichweite 6,4 km), vier oder sechs Geschütztürme für eine Kanone 7,5 cm (5,5 kg schwere Granaten; Reichweite 6 km), und zwei Beobachtungsglocken. Darüber hinaus gab es für die Verteidigung des Grabens sechzehn Kanonen 5,7 cm (2,7-kg-Granate, Reichweite 2,2 km und Kartätsche für die Nahverteidigung) sowie zwei 7,5-cm- und zwei 12-cm-Geschütze für die Verteidigung der Zwischenräume.

Einsatz der Forts Antwerpens im Ersten Weltkriege

Bei Ausbruch des Krieges im Jahre 1914 griff die deutsche Armee zunächst die Festung Lüttich an. Ihre Angriffsgruppe war mit schwersten Geschützen deutschen (42 cm Kaliber, Reichweite 10 km) und österreichischen Typs (30,5 cm Kaliber, Reichweite 9,6 km) ausgerüstet, die außerhalb der Reichweite der Festungsartillerie aufgestellt werden konnten. Diesen Kalibern konnten die aus Beton gebauten Forts nicht lange widerstehen.

 Am 15. August 1914 wurde das Fort Loncin durch einen deutschen Treffer in das Munitionslager zerstört. 350 Männer wurden sofort getötet und die Hälfte der Festung zerstört. Bis heute sind die sterblichen Überreste dieser Männer unter der Festung begraben.

Nach der Zerstörung der Verteidigungswerke um Lüttich erfolgte der Anmarsch der Deutschen auf die zweite große belgische Festung. Am 4. September wurden die ersten Geschütze auf die Forts der Achse Walem – Breendonk gerichtet. Durch die schweren Kämpfe an der französischen Front verzögerte sich der Angriff zunächst, wurde jedoch am 22. September 1914 erneut aufgenommen. Erste Ziele waren die Forts Walem, Lier und Sint Katelijne Waver, wobei zunächst das Fort Walem mit österreichischen 30,5-cm- und deutschen 42-cm-Mörsern angegriffen wurde. Am 30. August waren die Forts Walem, Sint Katelijne Waver und Koningshooikt artilleristisch niedergekämpft. Daraufhin konnten die deutschen Truppen am 1. Oktober das Fort Sint Katelijne Waver und die Schanzen Dorpveld und Bosbeek einnehmen. Am 2. Oktober fielen die Forts Lier und Walem. Am 4. Oktober eroberte das deutsche Heer auch Fort Kessel. Am 5. Oktober begann die Beschießung von Fort Broechem, das am nächsten Tag außer Gefecht gesetzt wurde. Damit war die Festung Antwerpen unhaltbar geworden.

Am 9. Oktober gab das belgische Heer das rechte Ufer der Schelde und mit ihm die Forts Schoten, Brasschaat, Merksem, Kapellen und Lillo auf.

Am 10. Oktober gab das Heer auch das linke Ufer der Schelde auf und zog sich auf die Ijzerlinie im Westen Belgiens zurück.

Insgesamt feuerten die deutsche Truppen 590 Granaten von 42 cm und 2130 von 30,5 cm auf die Forts ab. Obwohl die Widerstandskraft nur gering war, darf ihre Rolle nicht unterschätzt werden. Sie boten zumindest dem belgischen Heer die Möglichkeit, sich nach Westhoek zurückzuziehen.

Zwischenkriegszeit / Zweiter Weltkrieg

Im Ersten Weltkrieg war die Anfälligkeit der Forts klar. Es war klar, dass die Entwicklung der Artillerie schneller voranschritt als der Bau von dagegen resistenten Forts. Die Idee der Forts war veraltet. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden Forts daher nicht mehr als eine Verteidigungsmethode gesehen, die Rolle der Forts verschob sich hin zur primären Unterstützung für die Infanterie.

Zwischen den beiden Weltkriegen wurden also nur geringfügige Anpassungen durchgeführt. Diese beinhalteten:

  • Aufrüstung – die alten Geschütze wurden teilweise durch Stellungen für leichte und schwere Maschinengewehren ersetzt. Die alten Geschütztürme wurden durch sogenannte Abri élémentaires (halbrunde gepanzerte Bunker) ersetzt; je Fort gab es sechs dieser Bunker.
  • Eine stellenweise Verstärkung der Befestigungen mit Stahlbeton.
  • Die Verbesserung der Lüftung und Einrichtung von gasdichten Räumen.

Die Forts dienten auch als Lagerhallen.

Darüber hinaus wurde die Festung Antwerpen mit einem Panzersperrgraben verstärkt, der von Berendrecht (an der ehemaligen Schanze Berendrecht) bis zum Albertkanal bei Massenhoven verlief. Der Panzersperrgraben zieht sich in einer Entfernung von 15 km vom Stadtzentrum rund um Antwerpen. Seine Länge beträgt 33 km. Der Panzersperrgraben hat 15 Schleusen zur Regulierung des Wasserstandes. Diese Schleusen wurden von Bunkern verteidigt. Dreizehn dieser Bunker wurden gebaut, von denen zwei seitdem abgerissen wurden. Die beiden übrigen Schleusen wurden durch die nahe liegenden Forts und Schanzen verteidigt. Diese Bunker wurden jeweils mit drei 13,2-mm-Maschinengewehren bewaffnet.

Im Zweiten Weltkrieg spielte die Festung Antwerpen nur eine begrenzte Rolle. Nach dem Überfall auf Belgien 1940 zog sich das belgische Heer am 14. Mai auf die Linie Koningshooikt – Waver zurück. Nachdem die Wehrmacht am 13. Mai die Maginot-Linie bei Sedan durchbrochen hatte, beschloss die belgische Armeeführung, sich weiter auf Antwerpen zurückzuziehen. Am 16. und 17. Mai kämpften noch einige Forts und Schanzen, vor allem, um den Rückzug des Heeres auf die Westhoek zu decken. Die Deutschen hielten die Festung Antwerpen im Zweiten Weltkrieg weiterhin verteidigungsbereit. Einige Forts wurden vom Unterdrückungsapparat der Besatzungsmacht verwendet. Fort Breendonk war ein Gestapo-Lager. Mehr als 3.000 Häftlinge kamen dort ums Leben. In heutiger Zeit ist es eine nationale Gedenkstätte.

Gegenwart

Die Forts 1–7 (Gesetz von 1851) wurden bereits während des Baus des Brialmontumwallung abgerissen, mit Ausnahme von Fort 2, dessen Reduit heute ein Teil der Sportarena ist. Die Brialmontforts 2–8 existieren noch. Nur Fort 1 wurde (als es 100 Jahre alt war) im Jahre 1959 für den Bau des Einkaufszentrums Wijnegem und die Verlängerung der Straßen N12 und R11 abgerissen. Von den Forts des Gesetzes von 1870 existieren heute noch die Forts Merksem, Kruibeke, St. Filips und Zwijndrecht. Fort De Perel wurde im Zweiten Weltkrieg von den Deutschen gesprengt. Die letzten Überreste wurden im Jahr 1958 abgerissen. Alle Forts aus dem Zeitraum 1877–1883 (Walem, Lier, Steendorp, Schoten) existieren noch. Die Schanzen Duffel und Kapellen aus dem Zeitraum 1883–1893 existieren noch. Die Schanzen Oorderen und Berendrecht wurden im Zuge der Hafenerweiterung abgerissen. Alle zwischen 1906 und 1914 gebauten Forts bestehen heute noch. Nur die Schanze Massenhoven wurde für den Bau eines Stausees entlang des Albertkanals abgerissen. Die Schanzen Smoutakker und Schilde wurden von den sich zurückziehenden Belgiern im Ersten Weltkrieg gesprengt.

Von den Forts 2–8 dienen heute zwei als Museen, zwei wurden zum Naturmonument, eines ist kommunales Eigentum, eines bildet ein Erholungsgebiet und eines befindet sich im Eigentum der Universität Antwerpen. Von den Forts aus der Periode 1870–1890 sind zwei noch in militärischer Verwendung, eines ist Erholungszentrum und eines wurde zum Naturreservat. Von den Forts aus der Zeit 1877–1883 dient eines dem Militär, eines ist Naturdenkmal, eines befindet sich in gemeinschaftlichem Eigentum (vormals: Ministerium der Finanzen) und eines wird von einem Schützenverein und von Funkamateuren gemietet. Die Schanze Kapellen ist Militärgebiet; die Schanze Duffel ist privates Eigentum und wird mit EU-Mitteln der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Fort Sint Katelijne Waver ist mit Erholungshäusern bebaut und Fort Stabroek wird für Paintballmanöver genutzt. Von den Forts aus der Zeit von 1906 bis 1914 sind noch drei militärische Bereiche, eines wurde mit Erholungshäusern und eines mit Fischerhütten bebaut, zwei sind Museen, zwei sind in Privateigentum, drei dienen als Erholungsgebiete. Viele der Forts sind Uberwinterungsorte für Fledermäuse. Dies gilt für fünf der Forts 1–8 und für elf der später gebauten Forts. In Fort Brasschaat überwintern mit zwischen 800 und 900 Exemplaren die meisten Fledermäuse. In den anderen Forts überwintern kleinere Fledermauskolonien zwischen 20 und 300 Tieren.

Literatur

  • Joop Peeters: België 1914. PH Bedrijfsadvisering Utrecht 1997, ISBN 90-9010977-3
  • L. Laureyssens: Geschiedenis van Fort Oelegem. Antwerpen 1986
  • R. van Nunen und W. Segers: Ranstse Versterkingen. Oelegem 2003

 

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Liebfrauenkathedrale (Antwerpen)

Die Liebfrauenkathedrale oder flämisch Onze-Lieve-Vrouwekathedraal in Antwerpen ist die Domkirche des Bistums Antwerpen. Die Kirche zählt zu den Höhenpunkten brabantischer Baukunst. Seit 1999 gehört sie zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Geschichte

Seit dem 10. Jahrhundert befand sich an der Stelle der heutigen Kathedrale eine Marienkapelle. 1124 wurde sie in den Rang einer Pfarrkirche erhoben. Im 12. Jahrhundert wurde die Kapelle zu einer größeren, romanischen Kirche ausgebaut, 1352 wurde mit dem Bau einer neuen Kirche in gotischem Stil mit Mittelschiff und sechs Seitenschiffen begonnen, 1521 wurden die Bauarbeiten eingestellt. 1559 wurde das Bistum Antwerpen gegründet und die Kirche zur Kathedrale ernannt.

Die Kathedrale wurde bei einem Brand 1533 stark beschädigt. In der Folgezeit bauten die Antwerpener ihre Kathedrale wieder auf. Am 20. August 1566 zerstörten protestantische Bilderstürmer einen großen Teil der Kunstwerke und des Mobiliars der Kathedrale. 1581 kam Antwerpen unter protestantische Herrschaft, was zur weiteren Vernichtung bzw. zum Verkauf unschätzbarer Kunstwerke führte.

Infolge der Französischen Revolution plünderten französische Besatzungstruppen 1794 das Gebäude. Die Kathedrale wurde zeitweise als Viehstall benutzt und erlitt schwere Schäden.

Im Laufe der folgenden Zeit wurde die Kathedrale mehrfach verändert und seit Ende des 20. Jahrhundert renoviert.

Glocken

Im 123 m hohen Nordturm hängt neben einem 49-stimmigen Glockenspiel (Gesamtgewicht: 27.648 kg, Tonumfang: vier Oktaven) ein achtstimmiges Bronzegeläut, dessen größte Glocke – Karolus genannt – im Jahre 1507 von Wilem und Gaspar Moer (’s-Hertogenbosch) auf dem Kirchplatz gegossen wurde; sie wiegt 6.434 kg. Die Schlagtonfolge der Läuteglocken ist as0–ces1–c1–des1–d1–es1–as1–b1, die keine konkret geplante harmonische oder melodische Struktur erkennen lässt.

Das Innere

In der Kathedrale hängen vier Gemälde von Peter Paul Rubens.

  • Die Kreuzaufrichtung (1609–1610), Tafel 460 cm × 340 cm, Seitentafel 460 cm × 150 cm. Das Werk gelangte 1816 in die Kathedrale.
  • Maria Himmelfahrt (1626), Tafel 490 cm × 325 cm. Das Bild wurde als Ersatz für einen alten Altar verwendet.
  • Die Auferstehung Christi (1612), Mitteltafel 138 cm × 98 cm, Seitentafel 136 cm × 40 cm, ein Bild für das Grab der Familie Plantin Moretus aus Antwerpen.
  • Die Kreuzabnahme (1612), Mitteltafel 421 cm × 311 cm, Seitentafel 421 cm × 153 cm, das Bild wurde im Auftrag der Schützengilde erstellt und ist eines der berühmtesten Bilder von Rubens und gleichzeitig eines der bedeutendsten Meisterwerke der Barockmalerei. (Am linken äußeren Flügel ist der heilige Christophorus zu sehen)

Orgel

    I Positif Expressif

    C–

     

    II Grand Orgue

    C–

     

    III Récit Expressif

    C–

     

    IV Bombarde

    C–

     

    Pédale

    C–

Quintatoen 16′

 

Montre 16′

 

Bourdon 16′

 

Flûte 16′

 

Contrebasse 32′

Octave 8′

 

Bourdon 16′

 

Unda Maris 16′

 

Principal 8′

 

Contrebasse 16′

Flûte harmonique 8′

 

Gambe 16′

 

Flûte traversière 8′

 

Gambe 8′

 

Quintaton 12′

Bourdon 8′

 

Montre 8′

 

Diapason 8′

 

Grosse flûte 8′

 

Sous-basse 16′

Mélophone 8′

 

Flûte harmonique 8′

 

Violon 8′

 

Bourdon 8′

 

Grosse flûte 8′

Viole 8′

 

Viole de gambe 8′

 

Dolciana 8′

 

Flûte 4′

 

Octave basse 8′

Gemshorn 8′

 

Diapason 8′

 

Voix Céleste 8′

 

Prestant 4′

 

Violoncelle 8′

Prestant 4′

 

Bourdon 8′

 

Bourdon 8′

 

Octavin 2′

 

Flûte 4′

Flûte 4′

 

Salicional 8′

 

Flûte octaviante 4′

 

Gros Nazard 51/3′

 

Octavin 4′

Voix Angelique 8′

 

Prestant 4′

 

Gambe 4′

 

Tierce 31/5′

 

Nazard 3′

Clarinette (doorslaand) 8′

 

Mélophone 4′

 

Voix humaine 8′

 

Cymbale V–VI 2′

 

Quinte 52/3′

Cor Anglais 8′

 

Flûte octaviante 4′

 

Flageolet 2′

 

Cornet V 8′

 

Contre-bombarde 32'

Quint 22/3′

 

Quinte 51/3′

 

Piccolo 1′

 

Bombarde 16′

 

Bombarde 16′

Doublette 2'

 

Nazard 22/3′

 

Carillon II

 

Trompette 8′

 

Trompette 8′

Larigot 11/3′

 

Doublette 2′

 

Plein jeu IV

 

Clairon 4′

 

Trompette quinte 6′

Fourniture IV

 

Cornet V

 

Basson 16′

 

 

 

Clairon 4′

Ophicléïde (doorslaand) 16′

 

Fourniture VI-VII

 

Trompette harmonique 8′

 

 

 

 

Trompette harmonique 8′

 

Bombarde 16′

 

Basson hautbois 8′

 

 

 

 

Cromhorn 8′

 

Trompette 8′

 

Clairon harmonique 4′

 

 

 

 

Clairon harmonique 4′

 

Clairon 4′

 

Trémolo

 

 

 

 

Trémolo

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Koppeln: Positif/Pédalier, Grand Orgue/Pédalier, Récit/Pédalier, Bombarde/Pédalier, Positif/Grand Orgue, Récit/Grand Orgue, Bombarde/Grand Orgue, Récit/Positif, Grand Orgue à la machine, Octave grave Bombarde, Octave grave Récit.
  • Spielhilfen: Forté général, Anches Positif, Anches Grand Orgue, Anches Récit, Anches Bombarde, Anches Pédale.

 

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Die antwerpener Liebfrauenkathedrale aus der Vogelperspektive

Die Liebfrauenkathedrale in Antwerpen aus der Vogelperspektive

 

Grote Markt (Antwerpen)

Der Grote Markt von Antwerpen ist ein Platz in der Altstadt von Antwerpen nur wenige hundert Meter von der Schelde und vom Hafengebiet entfernt. Der Platz ist von zahlreichen prunkvollen Zunfthäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert gesäumt. In der Mitte des Platzes befindet sich der Brabobrunnen.

Auf dem Grote Markt und vor der imposanten Kulisse des spätgotischen Rathauses findet alljährlich im Dezember ein Weihnachtsmarkt statt.

 

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Der Grote Markt in Antwerpen micro

↑ Der Grote Markt in Antwerpen mit Brabobrunnen

 

Brabobrunnen

Der Brabobrunnen ist ein Springbrunnen auf dem Grote Markt der belgischen Stadt Antwerpen. Er wurde 1887 von dem Antwerpener Bildhauer Jef Lambeaux geschaffen. Die Bronzeplastik greift deutlich Stilmerkmale des italienischen Manierismus auf. Die Haltung der Statue ist jedoch nicht natürlich, da die Figur auf dem rechten Bein steht und mit der rechten Hand wirft. Dieser Fehler soll auf den Alkoholismus von Jef Lambeaux zurückgehen.

In ihrer Darstellung bezieht sie sich auf die Legende um die Stadtgründung Antwerpens. Sie zeigt den jungen Helden Silvius Brabo, wie er die abgehackte Hand des Riesen Druon Antigon, den er zuvor im Kampf besiegt hatte, in die Schelde wirft. Der Riese hatte am Ufer der Schelde von den vorbeifahrenden Schiffern Wegzoll verlangt. Konnten sie den Zoll nicht bezahlen, hackte er ihnen die rechte Hand ab. Der Name der Stadt soll der Überlieferung nach von diesem Ereignis, dem "Hand werfen" herrühren.

Der Brunnen ersetzte einen Freiheitsbaum, der bis 1882 auf dem Platz vor dem Rathaus stand. Die feierliche Enthüllung der Skulptur fand am 21. August 1887 statt.

 

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Plantin-Moretus-Museum

Das Plantin-Moretus-Museum an dem Vrijdagmarkt 22-23 in Antwerpen geht auf die Druckerei des Christoph Plantin (Christoffel Plantijn) aus dem 16. Jahrhunderts zurück. Sie ist die einzige erhaltene Buchdruckerei aus der Zeit der Renaissance und des Barock und wurde 2005 als erstes Museum in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.

Historische Druckerei

Die Druckerei wurde 1555 gegründet. Sie war eine der größten ihrer Zeit und gilt als erste industrielle Buchdruckerei. Sie zählte bis zu 16 Druckpressen und hatte über 80 Beschäftigte. Plantin machte seinen Verlag zu einem Treffpunkt für bedeutende Humanisten, wie Justus Lipsius, druckte aber auch katholische und reformatorische Bücher. Nach seinem Tod übernahm sein Schwiegersohn Jan Moretus die Druckerei, die jetzt zu einer wichtigen Institution der Gegenreformation wurde. Später stand das Verlagshaus in engem Kontakt mit Peter Paul Rubens, der auch Bücher der Manufaktur illustrierte.

Museum und Bibliothek

1876 verkaufte Edward Moretus die Druckerei mit dem gesamten Inventar an die Stadt Antwerpen, die ein Museum einrichtete.

Das Plantin-Moretus-Museum beherbergt die ältesten Druckpressen der Welt (um 1600) und eine typografische Schatzkammer mit zahllosen metallenen Drucklettertypen. Darüber hinaus ist die Sammlung von Druckgrafiken aus dem 16. und 17. Jahrhundert eine der bedeutendsten der Welt.

Die Bibliothek mit rund 25.000 alten Bänden bietet einen fast vollständigen Überblick über die Buchproduktion der Plantiniana vom 16. bis ins 19. Jahrhundert, besitzt aber auch ca. 600 Handschriften des 9.–16. Jahrhunderts und das komplette Geschäftsarchiv der Officina Plantiniana. Zu den wichtigsten Werken zählen die fünfsprachige Biblia Polyglotta (1567–1572), Abraham Ortelius' berühmter Atlas Theatrum Orbis Terrarum (1579), der Thesaurus Teutoniae Linguae und das Kräuterbuch des Rembert Dodoens.

Das Haus am Vrijdagmarkt vereinigte Arbeits- und Wohnbereich. Die prächtige Patrizierwohnung ist mit Kunstmöbeln, Bildern (u.a. von Rubens), Goldleder-Tapeten, Skulpturen und Porzellan ausgestattet.

Literatur

  • Max Ziegert: Plantin, Christoph. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 26, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 237–241.
  • Karl Steiff: Moretus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 22, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 224–226.

 

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Der Innenhof des Plantin-Moretus-Museum im 19. Jahrhundert Innenhof des Rubenshaus

                         ↑ (links) Der Innenhof des Plantin-Moretus-Museum im 19. Jahrhundert                                                                                    ↑ (rechts) Innenhof des Rubenshaus                                     

 

Rubenshaus

Das Rubenshaus (ndl. Rubenshuis) in Antwerpen ist die ehemalige Wohn- und Werkstatt von Peter Paul Rubens (1577–1640). Das um 1610 errichtete Bauwerk ist heute ein Museum zu seinem Leben und Werk und befindet sich unweit vom Hauptbahnhof.

Rubens und Antwerpen

Rubens wurde 1577 im damals nassauischen Siegen geboren, zog aber bereits im Alter von 10 Jahren mit seiner verwitweten Mutter nach Antwerpen. Auch sein Vater Jan Rubens war bereits Ratsherr und angesehener Patrizier in der damaligen Weltstadt. Aufgrund religiöser Verfolgung musste die reformierte Familie 1568 die in den Spanischen Niederlanden gelegene und deswegen römisch-katholische Stadt verlassen. In die Zeit dieses Exils fiel die Geburt seines Sohnes Peter Paul.

Dieser lebte von 1587 bis zu seinem Tod 1640 in Antwerpen, nur unterbrochen durch eine lange Italienreise von 1600 bis 1608 und einige Auslandsaufenthalte im diplomatischen Dienst.

Außer seinem heute als Museum genutzten Stadthaus besaß Rubens seinen Landsitz Steen bei Mecheln.

Rubens wurde nicht in Antwerpen geboren und kann deshalb streng genommen nicht als „großer Sohn der Stadt“ bezeichnet werden, stammte aber aus einer bekannten Antwerpener Familie und verbrachte fast sein gesamtes Erwachsenen- und künstlerisch aktives Leben hier.

Deswegen gilt Rubens allgemein als der bedeutendste Antwerpener aller Zeiten. Dies war ein wichtiger Grund für die Stadt, das Rubenshaus 1937 zu erwerben und ihrem berühmten Bürger eine würdige Gedenkstätte zu errichten.

Bau und Nutzung zu Rubens' Lebzeiten

Nach seiner Hochzeit mit Isabella Brant 1610 ließ Peter Paul Rubens ein Haus in der damaligen Vaartstraat, nun Wapper, bauen. Die Pläne für sein Palais entwarf er selbst, in Anlehnung an italienische Renaissancepalazzi. Es wurde Wohnung und Atelier mit einem großen Eingang zum Innenhof. Auch der Garten hinter dem Haus wurde im flämisch-italienischen Renaissancestil angelegt.

Nächst dem Wohnhaus richtete er eine große Werkstatt ein, der ca. 2500 Tafel- und Leinwandgemälde von Lehrlingen entstammen. Dieser Werkstattproduktion stand Rubens als Garant der Qualität vor. In der Meisterwerkstatt der oberen Etage machte Rubens selbst Zeichnungen, Porträts und kleinere Gemälde, und führte von dort Korrespondenz ins In- und Ausland. Seine erhalten gebliebenen 5000 Briefe sind in Niederländisch, Französisch, Latein und vor allem in Italienisch abgefasst.

Rubens verbrachte den größten Teil seines Lebens in diesem Haus. Am 30. Mai 1640 starb der Meister hier in seinem Wohnhaus an der Gicht. Seine prachtvolle, von seinem Mitarbeiter und Freund Johann Bockhorst gestaltete Grabstätte befindet sich in der nahegelegenen Jakobikirche.

Nachnutzung und Umwandlung in ein Museum

Nach Rubens Tod wurde das Gebäude durch die Erben verkauft und aufgeteilt. Es dauerte bis ins 19. Jahrhundert, bis die Stadt ihren berühmtesten Bürger öffentlich zu ehren wusste. 1843 wurde auf dem Groenplaats auf der Südseite des Liebfrauendoms ein von Willem Geefs geschaffenes Standbild zu Rubens' Ehren errichtet. Auch Rubens 300. Geburtstag 1877 wurde in Antwerpen festlich begangen. Nur seine ehemalige Wohn- und Wirkungsstätte befand sich weiterhin in Privatbesitz.

Erst nach fast 300 Jahren, 1937, kaufte die Stadt Antwerpen das Gebäude. Nach einer Restaurierung, unterbrochen durch den Zweiten Weltkrieg und die Besetzung der Stadt durch Nazideutschland, konnte das Rubenshaus 1946 als Museum eröffnet werden.

In den Sälen und Zimmern finden sich heute einige seiner Werke. Im großen Atelier eine der frühesten Arbeiten: Adam und Eva im Paradies. In der alten Speisekammer hängt sein bekanntestes Selbstporträt, gemalt im Alter von ungefähr fünfzig Jahren.

Der Garten des Rubenshauses wurde vor allem in den Jahren 1993 und 2001 aufgewertet. Diese behutsamen Maßnahmen, die ohne eine verlässliche historische Quelle erfolgen mussten, wurden vom Europarat ausgezeichnet und führten zu einer Mitgliedschaft im European Garden Heritage Network.

Das Rubenianum, ein Forschungszentrum für die Studien zu Rubens und der flämischen Kunst, hat seinen Sitz im Kolveniershof im hinteren Gartenteil des Rubenshauses.

 

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Burg Steen

Die Burg Steen am rechten Scheldeufer ist die Stadtburg von Antwerpen.

Geschichte

Die erste Erwähnung der Burg Het Steen („Der Stein“) datiert auf das 12. Jahrhundert. Damit gilt sie als ältestes erhaltenes Gebäude der Stadt Antwerpen. Die Burg war Teil der Stadtbefestigung und sollte den Zugang zur Stadt aus der Richtung der Westerschelde schützen. Im Jahr 1520 bestimmte Kaiser Karl V., dass die Burg renoviert und umgebaut werden sollte, um Artillerie aufnehmen zu können.

Später wurde die Burg als Gefängnis genutzt. Davon zeugt heute noch das Kruzifix über dem Eingang. Es symbolisiert die Stelle, an der zum Tode verurteilte Verbrecher ihr letztes Gebet vor der Hinrichtung zu sprechen hatten.

Im 19. Jahrhundert wurde die Burg schwer beschädigt, aber im alten Gewand wieder errichtet. Seit 1952 beherbergt sie ein Museum.

Heutige Nutzung

Wie bereits erwähnt ist Het Steen, wie die Antwerpener sie nennen, seit 1952 das Nationale Maritime Museum Belgiens. Hier können Schiffsmodelle berühmter, historischer Schiffe, ebenso Malereien, nautische Instrumente, Fotos und Dokumente besichtigt werden. Ebenso betrachtet werden kann das Original des Leichters West Hinder III.

Anlage

Über den Urzustand der Burg ist wenig bekannt. Die neuere Anlage aus dem 16. Jahrhundert wurde aber nach den Maßgaben des Adels nach mehr Wohnlichkeit erbaut. Der eigentliche Bergfried existiert nicht mehr. Dagegen wurden massive, palastartige Gebäude gebaut. Über dem Haupteingang ist ein Wehrgang angebracht, der mit Pechnasen bestückt ist. Ein massiver Rundturm mit Zinnen sichert den Eingang an der rechten Seite, ein weiterer Rundturm mit Kegeldach und Pechnasen befindet sich links. Seeseitig wurden Bastionen zur Unterbringung der Artillerie eingebaut. Auffällig ist der Baustil der Anlage. Deutlich hanseatisch geprägt sind die stufenförmigen Dachgiebel.

 

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Burg Steen in Antwerpen
Beginenhof in Antwerpen

                         ↑ (links) Burg Steen in Antwerpen                                                                                                                  ↑ (rechts) Beginenhof in Antwerpen                                         

 

Beginenhof Antwerpen

Der Beginenhof (Begijnhof) in der belgischen Stadt Antwerpen ist einer der weniger bekannten Beginenhöfe der Provinz Antwerpen. Er zählt anders als andere flämische Beginenhöfe nicht zum UNESCO-Welterbe, ist jedoch gut erhalten und eine Oase der Ruhe an der Rodestraat.

Der Beginenhof bestand als Curtis Syon bereits im 13. Jahrhundert. Ob die möglicherweise aus Antwerpen stammende Mystikerin Hadewijch dort wirkte, ist unsicher.

1986 starb die letzte Begine.

Die heutige bauliche Substanz geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Die Kirche St. Catharina ist ein neugotischer Bau aus dem 19. Jahrhundert. Im Garten wurden Obstbäume gepflanzt und ein Teich angelegt.

 

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